Ökostromzertifikate

Mit zertifiziertem Ökostrom die Energiewende vorantreiben

Immer mehr grüner Strom fließt durch unsere Leitungen: Je mehr Strom aus erneuerbaren Energien in das Stromnetz eingespeist wird, desto schneller schreitet die Energiewende voran. Ziel der Energiewende ist eine klimafreundliche, sichere und intelligente Versorgung mit Strom aus regenerativen Energiequellen wie Wind, Wasser, Sonne und Biomasse. Der Anteil der erneuerbaren Energien am deutschen Bruttostromverbrauch lag laut Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Jahr 2020 bei 45,4 Prozent – ein Anstieg um 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit übertrafen die regenerativen Energiequellen erstmals die fossilen Energieträger wie Kohle, Gas und Öl. Für das Wachstum der klimafreundlichen Stromerzeugung von 242,4 Milliarden Kilowattstunden im Jahr 2019 auf 251,0 Milliarden Kilowattstunden im Jahr 2021 sind vor allem Wind- und Photovoltaik-Anlagen verantwortlich. 

Sie möchten die Energiewende vorantreiben?

Neben beispielsweise dem Umstieg auf E-Mobilität, klimafreundlichen Haushaltsgeräten oder einer energieeffizienten Sanierung Ihres Unternehmens können Sie mit Ihrer Stromversorgung die Energiewende vorantreiben. Je mehr Verbraucher Ökostromtarife wählen, desto mehr Strom aus erneuerbaren Energien wird in das deutsche Stromnetz eingespeist. Da der Begriff “Ökostrom” nicht rechtlich geschützt ist, sind die Ökostromtarife häufig nicht transparent. Um das Engagement der Stromversorger für den Klimaschutz herauszufinden, sollten Sie einen Blick auf die Klimaschutzstrategie und vor allem die Herkunftsnachweise von Ökostrom werfen. Hier können Ökostromsiegel, Ökostromzertifikate oder andere Ökostromlabel einen guten Überblick geben. Anhand festgelegter Kriterien prüfen sie, wie nachhaltig und klimafreundlich der jeweilige Stromtarif ist. 

Geprüfter Ökostrom: Ökostromzertifikate und Gütesiegel

Die Ökostromtarife der MAINGAU Energie sind mit dem ok-power-Label oder mit dem Siegel des TÜV Süd gekennzeichnet. 

Siegel des TÜV Süd (EE)

Das Erzeugungszertifikat TÜV Süd dient als freiwirtschaftlicher Herkunftsnachweis im Stromhandel und zertifiziert die eindeutige Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien. Durch das Herkunftsnachweissystem wird eine Doppelzählung ausgeschlossen. Darüber hinaus zertifiziert der TÜV Süd nach dem Nettoprinzip, also nur die tatsächlich vermarktbare Strommenge. Die Nettoerzeugung ergibt sich aus der in das Netz eingespeisten Strommenge abzüglich des von extern bezogenen Eigenbedarfs sowie der Pumparbeit von Pumpspeicherkraftwerken. Die MAINGAU Energie als Energieversorger fungiert im Stromhandel als Abnehmer des TÜV Süd-zertifizierten Ökostroms und bietet diesen den Endverbrauchern im Rahmen der Ökostromtarife an.

ok-power-Label

Das ok-power-Label zeichnet Ökostromtarife aus, die vollständig aus erneuerbaren Energien wie Wasserkraft, Biomasse, Photovoltaik, Windkraft, Geothermie oder Klärgas stammen. Weiterhin muss der Stromanbieter nachweislich die Energiewende vorantreiben und zur Integration von Ökostrom in das Versorgungsnetz beitragen. Um den Anreiz neuer Ökostrom-Erzeugungsanlagen zu schaffen, verpflichten sich die Ökostromanbieter mit dem Siegel, dass mindestens ein Drittel der zertifizierten Ökostrommenge aus Neuanlagen gewonnen wird. Mit dem Siegel wird gewährleistet, dass keine finanzielle Beteiligung an Atomkraftwerken, Braunkohlekraftwerken und neuen Steinkohlekraftwerken besteht. Darüber hinaus prüft das Siegel auch die transparenten, verbraucherfreundlichen und fairen Vertragskonditionen wie zum Beispiel Vorkasse. Die Zertifizierung erfolgt nach strengen Kriterien und wird jedes Jahr neu vergeben. Hinter dem ok-power-Siegel steht der unabhängige und gemeinnützige Verein EnergieVersion e.V. Der Ökostromtarif StromFix 12 Öko von der MAINGAU Energie trägt das Ökostromzertifikat ok-power.

Grünes Ziel der Bundesregierung

Der Weg zur Klimaneutralität ist im Klimaschutzgesetz festgehalten. Gemeinsam mit dem Klimaschutzprogramm sollen die Klimaziele der Bundesregierung bis zum Jahr 2030 umgesetzt werden. Die Eckpunkte der Klimaziele in Deutschland sind: Ein reduzierter Ausstoß von Treibhausgasen um 65 Prozent. So soll bis 2045 Klimaneutralität erreicht werden. Weiterhin soll bis spätestens 2038 Kohle nicht mehr als Energieträger für die Stromproduktion genutzt werden. Damit die Klimaziele erreicht werden können, müssen alle Sektoren dazu beitragen. Und natürlich können auch Verbraucher ihren Teil zur Energiewende beitragen.

Stromkennzeichnung und Energiemix für mehr Transparenz

Verbraucher haben das Recht auf Transparenz in Bezug auf die Zusammensetzung des gelieferten Stroms. Die Europäische Gemeinschaft leistet mit der Stromkennzeichnung einen Beitrag zu mehr Verbraucherschutz und verpflichtet alle Mitgliedsländer zur Stromkennzeichnung. In Deutschland ist die Vorgabe in dem Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) verankert. Seit 2015 müssen Stromanbieter Informationen zur Stromkennzeichnung auf Rechnungen und Werbematerialien preisgeben. Die Daten müssen bis spätestens 1. November eines Jahres mit den Werten des Vorjahres aktualisiert werden. Überprüft wird die Stromkennzeichnung von der Bundesnetzagentur. Folgende Informationen sind wesentlicher Bestandteil der Stromkennzeichnung:

  • Strommix: Anteil der fossilen und erneuerbaren Energieträger am Gesamtenergieträgermix
  • Umweltauswirkungen: CO2-Emissionen und radioaktiver Abfall zurückzuführend auf den Gesamtenergieträgermix der Stromerzeugung
  • Vergleich: Durchschnittswerte in Deutschland

Die aktuelle Stromkennzeichnung der MAINGAU Energie sieht wie folgt aus: 

Der Gesamtenergieträgermix schlüsselt die Bestandteile aus denen sich der gelieferte Strom der MAINGAU auf.

FAQ zu Ökostromzertifikaten

  • In Abgrenzung zu konventionell erzeugtem Strom aus fossilen Brennstoffen oder Kernenergie wird Ökostrom aus regenerativen Energiequellen gewonnen. Die Stromerzeugung kann durch Sonnen-, Wasser- oder Windenergie, Biomasse oder Erdwärme erfolgen. 

  • Der Begriff “Ökostrom” ist nicht geschützt. Damit Verbraucher auf den ersten Blick erkennen, ob der Ökostromtarif wirklich umweltfreundlich ist und einen ökologischen Mehrwert bringt, wurden Gütesiegel oder Zertifizierungen eingeführt. Diese bewerten neben der Herkunft des Stroms auch die unterstützten Umweltprojekte sowie die Konditionen des Ökostromtarifs und das Vorantreiben der Energiewende. Ein weiteres Kriterium kann die Verflechtung des Stromanbieters zur Kohle- oder Atomindustrie sein. 

  • Es gibt verschiedene Energiezertifikate: Das Grüner Strom-Label existiert seit 1998 und ist damit das älteste Label für Ökostrom in Deutschland. BUND, NABU und andere gemeinnützige Organisationen sind Träger des Labels. Ein weiteres Label ist seit 2016 das ok-power-Label mit dem gemeinnützigen Träger EnergieVision. Als Netzwerk europäischer Umweltorganisationen bescheinigt das EKOenergie-Label Strom aus naturverträglichen Anlagen. Auch TÜV Süd und TÜV Nord zertifizieren Ökostromanbieter. Zwei weitere Ökostrom-Label sind KlimaINVEST und RenewablePLUS.

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